„Wir müssen dringend Möglichkeiten suchen, den städtischen Haushalt zu entlasten. Ein Thema, das uns schon seit langem beschäftigt, sind die Engergieverbräuche in den städtischen Liegenschaften. Immer mal wieder – zuletzt am 29. November 2009 in der Sitzung des Rates der Stadt Ennepetal zum Thema Energiemanagement durch Frau Schöneberg – fragen wir nach, was die Stadtspitze zu tun gedenkt, um die oftmals unsäglichen Heizungsgewohnheiten an Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden, wie das Rathaus positiv zu verändern und damit Kosten zu sparen – letztendlich das Geld von uns Bürgerinnen und Bürgern aus Ennepetal“, so Volker Rauleff zum Antrag, den die SPD-Fraktion Anfang der Woche an den Bürgermeister schickte.
Hier der Antrag im Wortlaut, der auch auf diverse Anfragen des sachkundigen Bürgers der SPD Ennepetal, Herrn Karl-Heinz Henkel, zurückgeht. Immer wieder hat Karl-Heinz Henkel mit Nachdruck auf die von K & L ermittelten Gebäudedaten und Energiekennziffern hingewiesen und ein Controlling der Verbrauchsdaten bei den größten städtischen Gebäuden eingefordert. Uns wurden keine Ergebnisse vorgelegt.
Antrag auf einen Vorabbericht über die Entwicklung der Energieverbräuche in den großen städtischen Liegenschaften
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Ennepetal beantragt die Erstellung eines solchen Vorab-Kurzberichtes zum 13. Jan. 2010.
Begründung:
Die Entwicklung der Energieverbräuche in den städtischen Liegenschaften ist in finanz- und klimapolitischer Sicht von herausragender Bedeutung für die Stadt Ennepetal.
Anlässlich des am 13. Jan. 2010 vorgestellten Maßnahmenplanes zum European Energy Award erwartet daher die SPD-Fraktion eine Mitteilung zu folgenden Fragen (diese wurden in ähnlicher Form immer wieder von der Fraktion und namentlich von unserem sachkundigen Bürger K.-H. Henkel in den Sitzungen des Umweltausschusses angesprochen- zuletzt unter Top 8 427/2009 am 18. 11.2009):
• Wo sind die von einem externen Ingenieur- Beratungsbüro ( K&L) ermittelten Gebäudedaten und Energiekennziffern geblieben?
• Warum sind die Verbrauchsdaten zumindest bei den größten städtischen Gebäuden nicht einem regelmäßigen Controlling unterzogen worden?
• Wer trägt die finanz- und energiepolitische Verantwortung für dieses offensichtlich fahrlässige Haushalten mit Geldern unserer Bürgerinnen und Bürgern?
• Wie hoch waren die finanz- und klimapolitischen Erfolge in den Jahren, als das Energiemanagement noch durch K&L gesteuert wurde?
• Wer hat die Beendigung des K& L Beratungsvertrages zu verantworten?
• Darüber hinaus möge GME einen Kurzbericht über die städtischen Objekte liefern, die einem Contracting unterliegen.
• Inwieweit wurden erhoffte energie- und klimapolitische Erfolge tatsächlich realisiert?
Ennepetal, 11.01.2010