Die SPD-Fraktion hat diverse Fragen zum Thema Kindergarten und Migration, verbunden mit einem Antrag, die Umsetzung darzustellen, an den Bürgermeister der Stadt Ennepetal gestellt.
„Wir fordern die transparente Umsetzung der gesetzlichen Forderungen mit diesem Antrag“, so Volker Rauleff als Fraktionschef der SPD.
Begründung:
Ab 2013 gibt es einen Rechtsanspruch auf einen KITA Platz für Kinder unter drei Jahren. Die Bundesregierung geht davon aus, dass nur für 35% der Kinder ein Bedarf angemeldet wird. Daraus resultieren Fragen an die Stadtverwaltung:
• Wie hoch ist der Bedarf an U 3 KITA-Plätze?
• Wie hoch ist die Nachfrage nach U3 KITA-Plätze?
• Reichen die veranschlagten Gelder für U3 Plätze in Ennepetal aus?
Weiterer Schritt zu einer kinder- und lebensfreundlichen Stadt Ennepetal ist die Aufbereitung von realen Zahlen für folgende Fragen:
• Wie viel Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund besuchen in Ennepetal eine Kindertagesbetreuung?
• Wie viel Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund besuchen in Ennepetal für ein Jahr einen Kindergarten?
• Welche Beratungs- und Förderangebote für Familien mit Migrationshintergrund gibt es?
Hintergrund ist eine Untersuchung des Statistischen Bundesamtes, die besagt, dass 14 Prozent weniger Kinder mit Migrationshintergrund in KITAS gehen, als Kinder ohne Migrationshintergrund. Die Folgen sind dramatisch, denn es ist allgemein bekannt, dass gerade Kinder mit Migrationshintergrund auf eine frühe und gute Kinderbetreuung angewiesen sind.
„Wir müssen in Ennepetal herkunftsbedingte Benachteiligung ausgleichen und Chancengerechtigkeit herstellen“, so SPD-Vorsitzender Christian Zink.