Mit einem Brief und Fotos hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Ennepetal und damit Bürgervertretung in unserer Stadt Ennepetal den Präsidenten des Eisenbahn-Bundesamtes um Hilfe gebeten.
Die Ennepetaler SPD hatte zuvor einen „Vor-Ort-Termin“ mit dem SPD-Bundestagskandidaten Timo Schisanowski anberaumt, um die Problematik der Verkehrssicherungspflicht am Bahnübergang Stellwerk Milspe-Klutert erneut in den Blick zu nehmen. Die SPD sieht hier Gefahr in Verzug und sich damit in der Pflicht, tätig zu werden.
Mit einer Sanierung der Schienenkreuzung könnte auch die Sanierung der Milsper Straße (an der liegt der Bahnübergang) nach einer intensiven Nutzung als Verkehrsumfahrung weiter vorankommen.
Verkehrssicherungspflicht – Gefahr in Verzug
Hier: Kreuzung Bahnschienen Stellwerk Milspe-Klutert in Ennepetal
Sehr geehrter Herr Präsident Hörster, sehr geehrte Damen und Herren,
wir wenden uns heute mit einer Bitte an Sie als Aufsichtsbehörde über den Schienenverkehr, weil wir „Gefahr in Verzug“ sehen.
In unserer Stadt Ennepetal ist am Stellwerk Milspe-Klutert, an dem das Eisenbahnkreuzungsgesetz zum Tragen kommt, die Fahrbahndecke seit Jahrzehnten schlecht. Alle Bemühungen der Stadtverwaltung haben nicht gefruchtet: Nicht zuständig, nicht möglich, Talbahnstrecke in „privater Hand“ der Talbahn GmbH, dort sei niemand zu erreichen.
Dass das alles nicht so einfach ist, wie es scheint, die Straße dort zu sanieren, kann man einsehen. Dennoch ist nunmehr eine Lösung gefragt, weil der Straßenbelag, über den auch Fußgänger gehen müssen, bis zu 10 cm tiefe Löcher hat und nach Meinung der SPD-Ratsvertreter*innen und vieler Bürger*innen Gefahr in Verzug ist.
Die direkte Betreibung der Bahnstrecke Hagen Haspe-Ennepetal-Altenvoerde (Eisenbahninfrastruktur) erfolgt unserer Kenntnis nach durch die Talbahn GmbH, Mühlenstraße 38, 58285 Gevelsberg, die allerdings in diesem Punkt nicht tätig wird. Angeschlossen sein sollen noch drei Unternehmen, die die Trasse nutzen.
Wir wenden uns nunmehr öffentlich an Sie als Aufsichtsbehörde über den Schienenverkehr und bitten um Ihre Hilfe, dass sich endlich etwas tut.
Wir haben leider keinen Einfluss auf die Betreiber der Bahnstrecke, sind aber schon lange nicht mehr gewillt, das einfach zu hinzunehmen. Wir haben unseren SPD- Bundestagskandidaten Timo Schisanowski zum Termin hinzugebeten, weil wir uns erhoffen, dass er mit seinen Kontakten die „Tür öffnet“, unser Anliegen bei der Bahnaufsicht zu platzieren, um diesen Missstand zu beheben.
Wir sind sehr gespannt, ob wir für die Stadt Ennepetal und die Sicherheit unserer Bürgerschaft – auch Motorräder und Autos haben Schwierigkeiten – einen Schritt weiterkommen. Wir möchten endlich Bewegung in diese leidliche Angelegenheit bringen, die uns politisch schon seit Jahren beschäftigt.
Der Vorsitzende des Bauausschusses, Bernd Tigges, SPD zu dem Sachverhalt: „Es gibt im ganzen EN-Kreis keinen schlechteren Bahnübergang als in Ennepetal Milspe-Klutert.
Wir würden uns freuen, von Ihnen resp. Ihrem Amt zu hören.
Mit freundlichen Grüßen
Gez. Volker Rauleff, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Enneptal
Kopien gehen an:
Bürgermeisterin Heymann
Vorsitzenden des Bauausschusses, Bernd Tigges, SPD SPD-Bundestagskandidat Timo Schisanowski Heimische Medien