Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Ennepetal hat sich in seiner Sitzung am 17.1.2013 intensiv mit der Thematik des Schließungsbeschlusses für sämtliche WR-Redaktionen befasst. Einhellige Meinung der 20 Vorstandsmitglieder war, sich mit einer „Petition“ an die Chefredaktion der Westfalenpost in Hagen und die Geschäftsführung des WAZ-Konzerns zu wenden.
Unter Federführung des Geschäftsführers der SPD Ennepetal, Herrn Uwe Schumacher, ist heute (23.1.2013) der folgende Brief verschickt und veröffentlicht worden:
Dringende Bitte um Berücksichtigung der bewährten Kompetenz des bestehenden Teams der Westfälischen Rundschau bei der Besetzung der Schwelmer Lokalredaktion für die künftige Berichterstattung im Bereich Ennepe-Ruhr-Süd
Sehr geehrte Herren,
wir, die SPD in Ennepetal, wie sicher auch die vielen Leserinnen und Leser der bisherigen Lokalausgabe der Westfälischen Rundschau für unseren Bereich im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis, machen uns große Sorgen um die künftige Gewährleistung einer qualitativ guten und ausgewogenen journalistischen Berichterstattung in unserer Stadt, die dem Grundrecht aller Bürgerinnen und Bürger auf Information auch in ihrem lokalen Umfeld gerecht werden kann.
Nach der für alle Beteiligten äußerst bedauernswerten Entscheidung des WAZ-Konzerns, sämtliche Redaktionen der Westfälischen Rundschau zu schließen, ist die geplante Fortführung der Lokalredaktion EN-Süd in Schwelm unter der Regie der Westfalenpost in Hagen sicherlich ein erster richtiger Schritt in diese Richtung.
Allerdings möchten wir Sie angesichts der bestehenden ungeheuren Verunsicherung der Leser darauf hinweisen, dass in diesem Zusammenhang eine größtmögliche Kontinuität nicht nur angebracht, sondern auch sinnvoll ist.
Das bisherige Schwelmer Rundschau-Team um Redaktionsleiter Klaus Bröking bringt dafür nicht nur die erforderliche Erfahrung mit sich, es ist auch mit allen seinen Mitarbeiter/innen (fest angestellte Redakteurinnen und Redakteure sowie der vorhandene Stab an freien Journalisten) bei Veranstaltern, Vereinen, politischen Parteien, der Stadtverwaltung und der Leserschaft bestens bekannt und hat sich
in den vergangenen Jahren ein großes Maß an Vertrauen erarbeitet. Zudem sind alle diese Mitarbeiter fest mit dem Verbreitungsgebiet ihrer Lokalausgaben im südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis verwachsen und bringen sich interaktiv in dessen gesellschaftliche Entwicklung mit ein. Überdies fungieren die genannten Personen bereits seit der Schließung der WP-Lokalredaktionen in diesem Gebiet vor einigen Jahren längst auch als Lokalredakteure der Westfalenpost und liefern für diese täglich den
Lokalteil ihrer eigenen Ausgabe für Ennepetal, Gevelsberg und Schwelm.
Daher möchten wir Sie im Interesse der Leserschaft unserer Stadt und unseres Kreises bitten, dem bestehenden Team der Lokalredaktion Schwelm die Chance zu geben, seine journalistische Arbeit auch unter Ihrer Regie fortführen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Zink, SPD-Vorsitzender Ennepetal
Anita Schöneberg, stv. OV-Vorsitzende und Pressesprecherin der SPD in Ennepetal