„So etwas ist mir in den vielen Jahren politischer Tätigkeit für meine Stadt Ennepetal noch nicht passiert“, so Giuseppe Bianco nach der Sitzung des Sportausschusses Ende November 2009.
„Die CDU hat sich in einer Art und Weise aufgeführt, die „unter aller Kanone“ war. Ich als Vorsitzender wurde unsachlich, ja beleidigend von Manfred Drabent und sehr hart von Bernd Decker angegriffen.“
Z. B. unterbrach CDU-ler Drabent in einer unflätigen Art die Worte des Vorsitzenden, ermahnte ihn „keine Reden zu halten“ und vieles mehr.
„Zum Glück blieb unser Giuseppe Bianco als erfahrener Vorsitzender souverän und führte die Sitzung in aller Sachlichkeit fort“, so Fraktionsvorsitzender Volker Rauleff. „Ich habe allerdings dem Vorsitzenden der CDU-Fraktion Walter Faupel unmissverständlich klar gemacht, dass wir derartige Angriffe nicht tolerieren werden. Er sollte seine Fraktionsmitglieder „auf Linie“ bringen.“
Der umfangreichste Tagesordnungs-Punkt war die Übernahme des DORMA-Sportparks durch den RSV Altenvoerde.
Es ging um den gesamten Sportpark und nicht nur um den Sportplatz, das wurde deutlich. Die SPD-Fraktion gab zu bedenken, dass der Hauptsponsor DORMA unbedingt gefragt werden müsse, ebenfalls das Reichenbach-Gymnasium. Dieser Sportpark ist mit keinem anderen Sportplatz, der von Vereinen übernommen wurde, vergleichbar. Ist er doch in erster Linie für die Schule da.
Es gab eine heiße Diskussion darüber. SPD und Grüne (leider nur mit einem Vertreter anwesend) stimmten gegen eine Übernahme durch den RSV in der nächsten Zeit, die FDP (2) und die CDU (7 Stimmen) setzten sich durch, die FWE äußerte sich gar nicht, enthielt sich.
So geht nun der gesamte Sportpark in die Pflege und Betreuung durch den RSV, vorbehaltlich der Zustimmung der Verträge in Hauptausschuss und Rat.
Kurze Zeit nach der Sitzung war in der Tageszeitung zu lesen, dass die RSV-Spieler sich auflehnen. Dabei wurde Achim Münch als für die Öffentlichkeitsarbeit zuständiger Mann genannt.
„Es mutet schon sehr merkwürdig an, wenn der Pressesprecher des RSV gleichzeitig in der Sportausschuss-Sitzung als freier Mitarbeiter der WR/WP fungiert. Wir sehen hier deutlich Interessenskonflikte“, so Volker Rauleff. „Niemand kann ernsthaft glauben, dass eine Berichterstattung dabei neutral sein kann.“
Achim Münch hatte in der Tageszeitung den Bericht zum Sport-Ausschuss verfasst.